Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin:
Nach Ansicht von Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist die Reduzierung von Feinstäuben in der Luft die drängendste Aufgabe der Luftreinhaltung.
Feinstäube belasten die Atemwege und die Lunge. Die winzigen, unsichtbarenTeilchen finden über Atemwege und Blut ihren Weg direkt in viele Organe des Körpers, auch ins Herz. Sie führen zu Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Versagen und Lungenkrebs.
Die zum 1. Januar 2005 in Kraft getretene deutsche Umsetzung der EU-Richtlinie 1999/30/EG zu den Grenzwerten von Feinstäuben in der Luft bringt für viele Innenstädte große Probleme.
Nach Aussage des deutschen Allergie- und Asthmabundes DAAB werden diese Grenzwerte nicht nur in den Innenstädten, sondern auch innerhalb der Wohnungen überschritten. Dies sei u.a. abhängig von der Ausstattung der Innenräume. Um weitere Informationen zu dieser Thematik zu bekommen und daraus Handlungsempfehlungen für Allergiker ableiten zu können, will der DAAB zusammen mit der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik (GUI) in Mönchengladbach eine Untersuchung durchführen.
In 100 Haushalten soll die Feinstaubbelastung im Innenraum unter Berücksichtigung der Ausstattung, insbesondere der verwendeten Bodenbeläge und der Nutzung, erfasst werden. Wir berichteten bereits in den ETG-News Nr. 8/2003 über die Untersuchungen der GUI.
Dabei wurde die Raumluft mit Hilfe lasergesteuerter Partikelzähler in Abhängigkeit diverser Bodenbeläge analysiert. Seinerzeit kam die GUI zu der Aussage, dass textile Bodenbeläge im Vergleich zu glatten Böden weitaus mehr Staub festhalten. Im direkten Vergleich ist die Staubbelastung der Luft in einem Raum mit glatten Böden viermal höher als in einem Raum mit Teppichboden.
In seiner Zeitschrift "Allergie konkret", Ausgabe 1/2005, kommt der DAAB zu folgender Aussage:
"Normalerweise können glatte Bodenbeläge Staub nicht binden. Bei jedem noch so kleinen Luftzug oder bei normaler Nutzung des Raumes kann der anfallende Staub dann aufgewirbelt werden. Vorsicht ist auch bei Ecken, Fugen und Ritzen geboten, zum Beispiel bei nicht geschlossenen Holzböden oder Öffnungen zwischen Wand und Fußboden. Hier kann sich vermehrt Staub ansammeln."
Textile Bodenbeläge binden den anfallenden Staub einfach besser.
Glattböden seien für Allergiker nur dann noch zu empfehlen, wenn sie sehr häufig - in der Regel täglich - gewischt würden.
Dieter Kienzler
- Maler- und Lackierermeister
- staatlich geprüfter Gestalter
- Sachverständiger im
Malerhandwerk
- Feststellung der besonderen
Sachkunde von ö.b.u.v.
Sachverständigen
im Schwerpunkt
Schimmelpilzschäden-
Erkennen, Bewerten und
Sanieren
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